Kirchenglocken

Bild: A. Muhr

Die große Glocke: Eine Gussstahlglocke mit dem Ton e'. Sie ist ca. 1,2 Tonnen schwer und hat einen Durchmesser von 1,35 Metern. Bei dieser Glocke handelt es sich um die größte der drei im Turm befindlichen Glocken. Sie wurde 1955 als Ersatzglocke aus Eisen gegossen und ersetzte eine im II. Weltkrieg eingeschmolzene Glocke (1925). Die Inschrift lautet: "VERLEIH' UNS FRIEDEN GNÄDIGLICH HERR GOTT ZU UNSEREN ZEITEN". Sie alleine erklingt immer dann, wenn jemand aus der Kirchengemeinde verstorben ist. Und zwar werktags um 9 Uhr für zehn Minuten. Genauso lang, direkt nach einer christlichen Trauerfeier, wird sie traditionell auch für den Gang zum Grab geläutet. Sie wird deswegen häufig auch die Totenglocke genannt.

Foto und Text: A. Muhr

Bild: KP

Die mittlere Glocke: Eine Bronzeglocke mit dem Ton g' von 1955. Sie ersetzte die mittlere Glocke, die 1942 zusammen mit der großen Glocke der Rüstungsindustrie zum Opfer fiel. Heute steht auf ihr geschrieben: "GEHEILIGT WERDE DEIN NAME DEIN REICH KOMME". Das Gewicht der Glocke beträgt ca. 600 kg und besitzt einen Durchmesser von über 1 Meter. Sie läutet immer zusammen mit ihren Schwestern zu Gottesdiensten, bei Trauungen, Einläuten der Feier- und Sonntage und natürlich an Silvester auf Neujahr.

Text: A. Muhr

Bild: A. Muhr

Die kleine Glocke: Mit dem Ton a' und mit 432 kg ist sie das Leichtgewicht unter den Dreien. Ihr Durchmesser beträgt knapp 1 Meter und stammt von 1925. Für einen besseren Klang wurde sie 1955 neu gegossen. Die Inschrift auf ihr lautet: "NUN LAßT UNS GOTT DEM HERRN DANK SAGEN UND IHN EHREN". Sie ertönt jedes Mal zu Beginn einer Taufe oder zusammen mit den Schwestern, wie beschrieben bei der mittleren Glocke. Ausnahme ist das Einläuten des Sonntags am Samstag, um 19 Uhr, zu diesem Zeitpunkt läuten die große und die mittlere Glocke zusammen.

Foto und Text: A. Muhr